Was in Oberschlesien passiert, bleibt in Oberschlesien: So könnte man Szczepan Twardochs Roman »Drach« vielleicht zusammenfassen. Vier Generationen Familiengeschichte werden hier beleuchtet, einer Familie, die an die oberschlesische Erde gebunden schien. Ob Freikorpstumulte nach dem Ersten Weltkrieg, Einmarsch der Sowjets 1945, kommunistische Diktatur oder »neues« Polen – die Menschen, die Twardoch in »Drach« beschreibt, sind immer »hier« geblieben und werden immer »dort« bleiben.
Volker Zierke und Philip Stein klopfen zusammen mit Benedikt Kaiser den mutmaßlichen »Blut und Boden«-Gehalt dieses Buches ab und besprechen, was Oberschlesien jetzt noch blühen könnte.
Pressemitteilung zur Berichterstattung über John Hoewer
Koblenz – Das Verwaltungsgericht Koblenz hat dem Schriftsteller und ehemaligen Mitarbeiter eines Bundestagsabgeordneten John Hoewer in einem beispiellosen Beschluss den Antritt seines Rechtsreferendariates verweigert. Hoewer soll in seinem Roman EuropaPowerbrutal die von Referendaren eingeforderte Verfassungstreue verletzt haben. Im Beschluss des Gerichtes heißt es konkret, Hoewer erfülle durch seine »schriftstellerischen und politischen Tätigkeiten« nicht die »Mindestanforderungen an seine Verfassungstreuepflicht«.
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Schon weit vor dem gesellschaftlichen Aufstieg der AfD und der Rechten im Allgemeinen wurde über Geschichtspolitik gestritten. Etwa, als der Film »Der Untergang« 2004 in die Kinos kam. Nichts ist hier so, wie es sein sollte: Kein diabolisch-geisteskranker Adolf Hitler, dafür menschelnde SS-Ärzte und Wehrmachtsbefehlshaber und hin- und hergerissene Sekretärinnen. Was macht dieser Film mit uns, mit den deutschen Zuschauern?
Philip Stein und Volker Zierke sprechen über Niederlage und Befreiung, »Untergang« und Startschuss für eine andere Geschichtsauffassung.
Von rechts gelesen – Sendung 147 – So politisch ist die Metalszene
Stay Heavy – Sich selbst und einer Idee treu zu bleiben, das ist eine Lebenseinstellung, die viele Rechte als den Kern ihrer Weltanschauung beschreiben würden. Und gilt das nicht in besonderem Maße auch für die Heavy-Metal-Szene, diese einstige Rebellion gegen die spießigen Konventionen der Gesellschaft und den Mainstream?
Volker Zierke und Philip Stein nehmen den Böhmermann-Skandal um den YouTuber – und Metalgitarrist – »Clownswelt« zum Anlass, um darüber zu philosophieren, wie politisch (und wie rechts!) Heavy Metal eigentlich ist.
Flucht, Vertreibung, »Reeducation«: Buchempfehlungen
Ist es geschmacklos, den eigenen Kunden passende Literatur zum 8. Mai zu empfehlen? Wie wirkt das wohl, wenn ein Verlag zu einem solchen Datum Bücher verkaufen will? Ich habe mich das heute Morgen ernstlich gefragt, als ich begann, diesen Beitrag zu formulieren. Auch nach islamistischen Terroranschlägen geht es mir immer so. Ist es nun »erlaubt«, mit entsprechender Literatur zu werben?
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Wir Deutschen sind noch friedensverwöhnt – ein Grund, wieso uns Annäherungen an den Krieg so schwerfallen. Das ist uns nicht nur bei der Besprechung von Szczepan Twardochs Roman »Die Nulllinie« aufgefallen, sondern nun wieder beim Kinofilm »Warfare«. Das Besondere bei letzterem: Ohne Rahmenhandlung, ohne dramatische Musik, ohne Politik zeigt »Warfare« uns den Krieg so realistisch, so knallhart, so unverblümt wie selten im Kino. Manch einer mag sich gar an Ernst Jüngers »amoralischen Ästhetizismus« erinnert fühlen – was unsere Kinogänger Volker Zierke, Philip Stein und »kulturbanause« zur Frage führt, ob man das überhaupt darf. Also: Darf man den Krieg, den Irakkrieg zumal, als brutale Kampfhandlung ohne Politik, Moral und Ökonomie zeigen?
Von rechts gelesen – Sendung 145 – Rechte Kurven und Fankultur
»Fußball ist Fußball und Politik bleibt Politik« – Mit dieser Liedzeile hat die Bremer Musikgruppe Kategorie C nicht nur einen Kulthit begründet, sondern auch viel Schaden angerichtet. Denn die Grundannahme, Politik habe im Sport nichts verloren, könnte falscher nicht sein.
Während linke Fanprojekte seit Jahrzehnten ganze Kurven »umdrehen« und anschließend dominieren, sind organisierte (!) rechte Kurven, von wenigen »Suff-Skandalen« abgesehen, fast gänzlich verschwunden. Wer in der Kurve rechts ist, agiert »unpolitisch«, um dem Verein nicht zu schaden. Bis es zu spät ist?
Mit einem Aktiven der Chemnitzer Fanszene diskutieren Volker Zierke, Benedikt Kaiser und Philip Stein dieses spannende Thema.
Von rechts gelesen – Sendung 144 – »Die Nulllinie«
»Die Nulllinie« von Szczepan Twardoch führt uns ganz nah heran an die Fronten des Ukrainekriegs. Denn der Wunsch nach Ziel, Aufgabe, Mythos und Erlösung treibt auch den Erzähler den Freiwilligen-Brigaden auf ukrainischer Seite zu, wo er fortan als Drohnenpilot kämpft. Nur um wenig später als Infanterist im Schützengraben zu landen und dem Tod ins Auge zu blicken.
Ein Roman über den Krieg, über Dinge, die es wert sind, verteidigt zu werden, über Leben und Sterben – Benedikt Kaiser, Philip Stein und Volker Zierke sprechen über »Die Nulllinie«.
»Wer, wenn nicht wir?« – Die Jungeuropa-Veranstaltungen 2025
Jungeuropa, das ist mehr als nur ein Verlag. Wir wollen keine Bücher drucken, sondern Köpfe prägen. Auch im Jahr 2025 wird deswegen einiges an Veranstaltungen geboten sein. Einiges ist von langer Hand geplant, anderes erfolgt kurzfristig.
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Vorträge, Verkaufsstände, Austausch und Vernetzung: Das Kolloquium des Institut Iliade in Paris zieht Rechte aus ganz Europa an. In der französischen Szene hat sich die Veranstaltung längst als Fixpunkt etabliert. Die Stimmung ist stets positiv – ganz anders als auf vergleichbaren Veranstaltungen in Deutschland. Die Frage ist: Warum ist das so? Und kann man das Konzept des Institut Iliade auf Deutschland übertragen?
Philip Stein und Volker Zierke blicken auf die Paris-Reise zurück, erzählen, was drumherum so geschah und welche Lehren wir Deutsche mit nach Hause nehmen dürfen.