Von rechts gelesen – Sendung 155 – Die antideutsche Pipeline zu »Nius«, Springer und Co.

»Im langen Sommer geboren« heißt der Roman, mit dem Jens Winter sein Literaturdebüt gibt. Das Interessante: Das streckenweise an »Faserland« erinnernde Buch könnte man als eine Art Ausstiegsmanifest aus der linken Szene lesen. Denn der Autor Jens Winter war lange in der Berliner Szene der »Antideutschen« unterwegs, moderierte Veranstaltungen im Brecht-Haus und schrieb für die »taz«. Mittlerweile ist er als Journalist beim rechtspopulistischen Medium »Nius« gelandet. Gründe genug also, damit sich Philip Stein, Volker Zierke und Benedikt Kaiser den Roman ansehen und erklären, warum Jens Winter nicht der einzige ehemalige Linke ist, der »rechts« blinkt.

Von rechts gelesen – Sendung 154 – Was Kinder lesen sollten

Kinderbücher sind wichtig. Schnell brennen sie sich in die kleinen Gedächtnisse ein, wecken Wünsche und Träume und formen so ganze Generationen. Dass das ein mächtiges Instrument sein kann, haben linksliberale Aktivisten längst erkannt – und fluten den Markt mit ideologisch überformten Kinderbüchern. In rechten Kreisen greift man hingegen meist auf Klassiker zurück.

Der Verlag »klein&ehrlich« hat sich nun der Aufgabe angenommen, neue Kinderbücher an den Kunden und ans Kind zu bringen. Einer der Mitarbeiter: Till-Lucas Wessels, mit dem Philip Stein und Volker Zierke heute über Kinderbücher und deren Herstellung reden.

Verlagstreffen: Zurück in Dresden!

Sogar die ZEIT musste es eingestehen: Die wirklich interessanten politischen Debatten werden »rechts« geführt. Nun: Am 13. September 2025 findet unser jährliches Verlagstreffen in Dresden statt. Wer Jungeuropa kennt, der weiß: Auch dort wollen wir nicht um den heißen Brei herumreden, sondern über das sprechen, was die Rechte aktuell wirklich bewegt.

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Von rechts gelesen – Sendung 153 – Revolution oder Blendwerk? Die heutige Rechte in den USA

Früher einmal ist Donald Trump mit dem Versprechen angetreten, den »Sumpf« trocken zu legen – also alten Seilschaften des tiefen Staates den Kampf anzusagen. Doch Fakt ist: Neokonservative, Think Tanks und Lobby-Organisationen wie AIPAC haben immer noch einen großen Einfluss auf die Republikanische Partei und die Politik der Vereinigten Staaten im Allgemeinen.
 
Nils Wegner, der USA-Kenner im Jungeuropa-Stall, erklärte in seinem Vortrag am 26. Juni 2025 in der Berliner »Staatsreparatur«, was die »Rechte« in den USA eigentlich ist, woher ihre Ideen kommen und welchen Einfluss sie auf die Politik Donald Trumps haben. Außerdem wirft er einen Blick auf die »neueren« Entwicklungen im Kabinettszirkus und ordnet Namen wie J. D. Vance und Elon Musk ein. Wir haben den Vortrag aufgezeichnet und stellen ihn hiermit zur Verfügung.

Von rechts gelesen – Sendung 152 – »Das Atelier« und die ostdeutsche Kunst

Ist Kunst nur dann »gut« oder »groß«, wenn sie gekauft, also begehrt wird? Oder kann auch dann eine Relevanz existieren, wenn Bilder im Atelier versauern?

Der Schriftsteller Uwe Tellkamp hat mit »Das Atelier« eine Erzählung verfasst, in der diese Frage – neben zahlreichen anderen »großen Fragen« unserer Zeit – eine zentrale Rolle spielt.

Volker Zierke und Philip Stein fragen, ob Neo Rauch und Axel Krause, prominente Vertreter der Neuen Leipziger Schule, sich ins Tellkamps Erzählung ein weltanschauliches Duell liefern. Ostdeutsche Kunst – Widerstand mit Pinsel auf Leinwand?

Von rechts gelesen – Sendung 151 – Männerbund, Mythos und Heidentum

Was haben Halloween, Burschenschaften und politische Aktionen gemeinsam? Auf den ersten Blick nicht viel. Alles sinnloser LARP?
 
Der Autor und frühere identitäre Aktivist Till-Lucas Wessels hat uns besucht und spricht mit Volker Zierke und Philip Stein über zahlreiche große Fragen unserer Zeit: Über Riten, Traditionen und ihre gemeinschaftsbildende Funktion, über Männerbünde und den Aktivismus, über das Heidentum und darüber, wie man in Zeiten des liberalen Individualismus zu sich selbst zurückfinden kann.

Von rechts gelesen – Sendung 150 – Ein Roman und seine Folgen

Unser Autor John Hoewer darf nicht Volljurist werden. Ein Gericht verwehrt ihm den Zugang zum dafür erforderlichen Referendariat, weil die Richter dem Autor von »Europa Powerbrutal« die Verfassungstreue absprechen. Krude ist dabei vor allem die Begründung: Maßgeblich stützt man sich dabei auf Aussagen von Personen aus dem erwähnten, bei uns im Verlag erschienen Roman aus Hoewers Feder. Wenn Rechtsextremisten in einem Roman rechtsextremistisches sagen – wird dann auch der Autor zum Rechtsextremisten?
 
Volker Zierke und Philip Stein besprechen Kunstfreiheit, die Persönlichkeit des Autors im Roman und kommen vom Hundertsten ins Tausendste – um am Ende bei KI und der Motivation, »rechts« zu sein, anzugelangen.

Von rechts gelesen – Sendung 149 – »Drach«, das Oberschlesien-Epos

Was in Oberschlesien passiert, bleibt in Oberschlesien: So könnte man Szczepan Twardochs Roman »Drach« vielleicht zusammenfassen. Vier Generationen Familiengeschichte werden hier beleuchtet, einer Familie, die an die oberschlesische Erde gebunden schien. Ob Freikorpstumulte nach dem Ersten Weltkrieg, Einmarsch der Sowjets 1945, kommunistische Diktatur oder »neues« Polen – die Menschen, die Twardoch in »Drach« beschreibt, sind immer »hier« geblieben und werden immer »dort« bleiben.
 
Volker Zierke und Philip Stein klopfen zusammen mit Benedikt Kaiser den mutmaßlichen »Blut und Boden«-Gehalt dieses Buches ab und besprechen, was Oberschlesien jetzt noch blühen könnte.

Pressemitteilung zur Berichterstattung über John Hoewer

Koblenz – Das Verwaltungsgericht Koblenz hat dem Schriftsteller und ehemaligen Mitarbeiter eines Bundestagsabgeordneten John Hoewer in einem beispiellosen Beschluss den Antritt seines Rechtsreferendariates verweigert. Hoewer soll in seinem Roman EuropaPowerbrutal die von Referendaren eingeforderte Verfassungstreue verletzt haben. Im Beschluss des Gerichtes heißt es konkret, Hoewer erfülle durch seine »schriftstellerischen und politischen Tätigkeiten« nicht die »Mindestanforderungen an seine Verfassungstreuepflicht«.

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Von rechts gelesen – Sendung 148 – Die Niederlage im deutschen Kino

Schon weit vor dem gesellschaftlichen Aufstieg der AfD und der Rechten im Allgemeinen wurde über Geschichtspolitik gestritten. Etwa, als der Film »Der Untergang« 2004 in die Kinos kam. Nichts ist hier so, wie es sein sollte: Kein diabolisch-geisteskranker Adolf Hitler, dafür menschelnde SS-Ärzte und Wehrmachtsbefehlshaber und hin- und hergerissene Sekretärinnen. Was macht dieser Film mit uns, mit den deutschen Zuschauern?

Philip Stein und Volker Zierke sprechen über Niederlage und Befreiung, »Untergang« und Startschuss für eine andere Geschichtsauffassung.